1636 Reichswahl

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Die Reichswahl von 1636 war eine Reichswahl zur Wahl des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches. Sie fand am 22.12. in Regensburg statt.

Hintergrund

Dies war die sechste Reichswahl, die während der Reformation stattfand. Am 31. Oktober 1517 Martin Luther, Professor für Moraltheologie an der Universität Wittenberg, heute Teil der Martin - Luther - Universität Halle-Wittenberg, hatte die gelieferten fünfundneunzig Thesen zu Albrecht von Brandenburg, der Kurfürsten von Mainz. Diese Liste von Vorschlägen kritisierte den Ablasshandel, den Erlass der im Fegefeuer für die Sünde verhängten Strafe. Luthers Kritik lawinenartig in eine massive Spaltung in der Kirche, und von dort in eine Spaltung zwischen den Staaten des Reiches.

Die Thronbesteigung des streng katholischen Kaisers Ferdinand II. zum König von Böhmen führte zu Unruhen unter den protestantischen Ständen des Königreichs. Am 23. Mai 1618 warf eine Gruppe von Mitgliedern der protestantischen Stände zwei Vertreter Ferdinands II. aus dem dritten Stock der Prager Burg in einem als Prager Fenstersturz bekannten Ereignis. Am 26. August 1619 erklärten die gesamten böhmischen Stände Ferdinand II. abgesetzt. Sie boten Friedrich V. von der Pfalz, Kurfürst der Kurpfalz, den Thron an, der annahm.

Ferdinand II. rief Maximilian I., Kurfürst von Bayern, Herzog von Bayern und Führer der Katholischen Liga, einer politischen Konföderation-mit- Militär-Allianz, um Hilfe bei der Niederschlagung des Böhmischen Aufstandes und der Beseitigung Friedrichs. In einem Vertrag vom 21. Oktober versprach er der Oberpfalz und deren Wahlrecht im Gegenzug diese Hilfe. Auf dem Reichstag zu Regensburg am 25. Februar 1623 erhielt das Herzogtum Bayern die pfälzische Kurwürde, die nach Maximilians Tod zurückgegeben wurde.

Am 30. Mai 1635 wurde der Prager Frieden unterzeichnet, der den Konflikt zwischen dem Heiligen Römischen Reich und seinen protestantischen Staaten beendete. Der größere Krieg in Deutschland, der Dreißigjährige Krieg, an dem andere Großmächte in Europa beteiligt waren, ging jedoch weiter.

Ferdinand II. forderte die Wahl seines Nachfolgers. Nach Regensburg berufene Kurfürsten waren neben Maximilian:

Von diesen war nur der Kurfürst von Sachsen lutherisch und nur der Kurfürst von Brandenburg calvinistisch.

Gewählt

Ferdinand III., der älteste Sohn Ferdinands II., wurde gewählt.

Nachwirkungen

Ferdinand III. bestieg nach dem Tod seines Vaters am 15. Februar 1637 den Thron und wurde am 18. November gekrönt.

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