152 mm Mörser M1931 (NM)

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152 mm Mörser Modell 1931 (NM)
152mm m1930 Mörser.jpg
Herkunftsort UdSSR
Produktionsgeschichte
Designer Rheinmetall
Hersteller Anlage Nr. 172
Produziert1932-1935
Nr. gebaut129
Spezifikationen
MasseKampf: 1.150 kg (2.540 lb)
Länge3,73 m (12 Fuß 3 Zoll)
Barrel LängeGesamt: 1,41 m (4 ft 8 in) / 9,3 Kaliber
Breite1,79 m (5 Fuß 10 Zoll)
Höhe1,21 m (4 Fuß 0 Zoll)
Besatzung8

Kaliber 152,4 mm (6 Zoll)
Verschluss Horizontaler Nutenstein
Rückstoß Hydropneumatisch
Wagen Boxtrail
Elevation -2° bis 72°
Traverse 12°

Der 152 mm Mörser M1931 (NM) ( Russisch : 152-мм мортира образца 1931 года (НМ)) war ein 152,4 mm (6 Zoll) Artilleriegeschütz, das ursprünglich vom deutschen Waffenhersteller Rheinmetall entwickelt wurde. Die Waffe wurde in begrenzter Stückzahl in der Sowjetunion produziert und war im Zweiten Weltkrieg bei der sowjetischen Armee im Einsatz. Auch in Deutschland wurde eine modifizierte Version des Designs als 15 cm sIG 33 übernommen.

Inhalt

  • 1 Beschreibung
  • 2 Entwicklung und Produktion
  • 3 Varianten
  • 4 selbstfahrende Halterungen
  • 5 Beschäftigung
  • 6 Zusammenfassung
  • 7 Munition
  • 8 Hinweise
  • 9 Referenzen

Beschreibung

Die Pistole hatte monobloc barrel ausgestattet mit horizontalen Kulissen. Das Rückstoßsystem bestand aus einem hydraulischen Kompressor und einem hydropneumatischen Rekuperator, die beide in der Waffenhalterung montiert waren. Die Rückstoßlänge wurde festgelegt. Der Wagen war vom Kastenwagentyp, mit Ausgleichsvorrichtung, Federung und einem klappbaren Rückstoßspaten. Metallräder hatten abnehmbare Gummireifen. Die Waffe war mit einem Waffenschild ausgestattet.

Entwicklung und Produktion

Ein M1930 auf maximaler Höhe. Zum Vergleich: 15 cm sIG 33.

Der erste 152-mm-Teilungsmörser für die RKKA wurde 1930 vom Kirov-Werk entwickelt. Das Geschütz wog etwa 1.500 kg. Es verwendete einen Verschlussblock und andere Elemente der 152 mm Festungshaubitze M1909. Es ist nicht klar, ob das Stück jemals fertiggestellt wurde.

Ab Ende der 1920er Jahre suchte die UdSSR ausländische Hilfe bei der Modernisierung ihrer Artillerie. Deutschland konnte und war bereit, eine solche Hilfe anzubieten. Die Zusammenarbeit mit der UdSSR gab Deutschland, eingeschränkt durch den Vertrag von Versailles, die Möglichkeit, mit der Rüstungsentwicklung fortzufahren. 1929 gründete der deutsche Waffenhersteller Rheinmetall eine Scheinfirma Butast für Kontakte mit der UdSSR. Gemäß der Sovnarkom-Entscheidung vom 8. August 1930 wurde am 28. August in Berlin ein Geheimabkommen unterzeichnet. Die Deutschen verpflichteten sich, der UdSSR bei der Produktion von sechs Artilleriesystemen zu helfen:

  • 37-mm-Panzerabwehrkanone
  • 76-mm-Flugabwehrkanone
  • 152 mm Mörtel
  • 152 mm Haubitze
  • 20-mm-Flugabwehr-Maschinenkanone
  • 37-mm-Flugabwehr-Maschinenkanone

Für 1.125 Millionen US-Dollar. Rheinmetall lieferte Vorserienmuster, Dokumentationen und Teile, aus denen in der UdSSR einige Teile jedes Typs zusammengebaut werden konnten.

Unter anderem brachte Rheinmetall acht 152-mm-Mörser in die UdSSR. Die Geschütze durchliefen im Juni 1931 Bodentests und wurden im August 1932 von der Armee getestet. Die Waffe wurde als 152 mm Mörser M1931 übernommen. In den zeitgenössischen Dokumenten wird es oft als N oder NM bezeichnet.

Die Waffe wurde von 1932 bis 1935 im Werk Nr. 172 ( MZM - Motovilikha Machinery Plant; Russisch : МЗМ - Мотовилихинский завод машиностроения). Die Produktion blieb kontinuierlich hinter dem Zeitplan zurück. 1932 wurden 5 Mörser hergestellt; 1933 - 50, 1934 - 59 und 1935 - 15 Stück. Während der Produktionszeit wurde die Waffe immer wieder modifiziert; zum Beispiel wurde der Lauf um 65 mm verlängert.

1937 wurde eine modernisierte Variante entwickelt. Diese als ML-21 bezeichnete Variante erreichte am 27. März 1937 Werkserprobungen und 1938 Boden- und Armeeerprobungen. Die Versuche ergaben einige kleinere Mängel. Die ML-21 wurde nie angenommen.

Inzwischen wurde in Deutschland eine modifizierte Variante des ursprünglichen Rheinmetall-Designs als 15 cm sIG 33 übernommen.

Varianten

  • Die Originalvariante, geliefert aus Deutschland (8 Stück).
  • Die sowjetische Massenproduktionsvariante mit längerem Lauf (129 Stück).
  • ML-21 (3 Stück).

Selbstfahrende Halterungen

Der NM wurde experimentell auf einem T-26- Panzerchassis montiert. Die daraus resultierende selbstfahrende Waffe mit der Bezeichnung SU-5-3 wurde 1934 erfolgreich im Werksversuch getestet und nahm sogar an einer Parade auf dem Roten Platz teil. 1935 wurde das Projekt jedoch abgebrochen, da das T-26-Chassis als zu schwach für ein 152-mm-Stück galt. Das Schicksal des Prototypenfahrzeugs ist unbekannt. Es gibt eine unbestätigte Information, dass es als SU-5-2 umgebaut wurde, bewaffnet mit einer 122-mm-Haubitze M1910/30.

Beschäftigung

Die NM wurde in der Divisionsartillerie eingesetzt, die von 1935 bis Juni 1941 ein Bataillon von 152-mm-Haubitzen umfasste. Am 1. November 1936 besaß RKKA 104 Stück (davon drei praktische und ein nicht einsatzfähiges). Bis Juni 1941 waren nur noch 51 von ihnen übrig geblieben, und nach Angaben des Historikers M. Svirin befanden sich alle in Mobilisierungsreserve. Einige Stücke wurden zu Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges gekämpft. 1942 wurden neue ballistische Tabellen für den Mörser veröffentlicht.

Zusammenfassung

Trotz einiger Vorteile der NM, insbesondere ihrer Vielseitigkeit und ihres sehr geringen Gewichts für ein 152-mm-Stück, wurde die Produktion eingestellt, nachdem eine begrenzte Anzahl von Geschützen gebaut wurde. Laut M. Svirin war die Komplexität des Designs der Hauptgrund. Zum Beispiel hatten sowjetische Waffenfabriken große Probleme mit der Herstellung von Schiebeverschlüssen. Außerdem passte die NM schlecht zur sowjetischen Artilleriedoktrin, hauptsächlich wegen ihrer Reichweite - zu kurz für ein Divisionsgeschütz. Als Regimentswaffe wurde die verwandte deutsche Bauart - die 15 cm sIG 33 - eingesetzt; es war etwas schwer für ein Regimentsstück. In der RKKA wurde die Nische der schweren Regimentswaffe durch einen 120-mm-Infanteriemörser gefüllt, eine billigere, leichtere Waffe mit etwas größerer Reichweite, dafür aber weniger leistungsstark, weniger genau und weniger vielseitig. Schließlich wurde der Bedarf an einer stärkeren Divisionswaffe als einer 122-mm-Haubitze offensichtlich; 1943 übernahm die RKKA einen weiteren Infanteriemörser, den 160-mm-Divisionsmörser MT-13, der in Gewicht, Reichweite und Granatengewicht dem NM ähnelte.

Munition

Der Mörser verwendete separate Lademunition. Die Patronenhülse könnte fünf verschiedene Treibladungen enthalten. Neben einer alten HE-Granate wurden zwei neue HE-Frag-Granaten entwickelt. Die Schale "Draft 4139" wurde in begrenzter Stückzahl hergestellt und wurde bis 1934 nicht mehr verwendet.

Verfügbare Munition
ArtModellGewicht (kgHE-Gewicht, kgMündungsgeschwindigkeit, m/sReichweite, m
Hochexplosive und Splittergranaten
HE-FragmentierungEntwurf 413938,337.612
HE-FragmentierungEntwurf 3905 / OF-52138,217,692505.285
ER, altF-53340,957.062415.041
Chemische Hüllen
FragmentierungschemikalieOH-521
ChemischH-521

Anmerkungen

Verweise

  • Shirokorad AB - Enzyklopädie der sowjetischen Artillerie - Mn. Ernte, 2000 (Широкорад А. Б. - Энциклопедия отечественной артиллерии.—Мн.: Харвест, 2000., ISBN 978-985-433-703-6 )
  • Shirokorad AB - Teutonisches Schwert und russische Rüstung. Militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland. - M. Veche, 2003 (Широкорад А. Б. - Тевтонский меч и русская броня Русско-германское военное сотрудничество -.. М.: Вече, 2003, ISBN 978-5-9533-0025-4 )
  • Shirokorad AB - sowjetischen Mortars ein Raketenartillerie - M. AST, 2000 (Широкорад А.Б. - Отечественные минометы и реактивная артиллерия -. М., АСТ, 2000, ISBN 978-5-17-001748-5 )
  • Ivanov A. - Artillerie der UdSSR im Zweiten Weltkrieg - SPb Neva, 2003 (. Иванов А. Артиллерия СССР во Второй Мировой войне.-СПб, Издательский дом Нева, 2003, ISBN 978-5-7654-2731-6 )
  • http://www.soldat.ru/doc/mobilization/mob/table17.html
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