13 Semester | |
---|---|
![]() | |
Unter der Regie von | Frieder Wittich |
Produziert von |
|
Geschrieben von |
|
Mit | |
Musik von | Oliver Thiede |
Kinematographie | Christian Rein |
Bearbeitet von | Marty Schenk |
Veröffentlichungsdatum |
|
Laufzeit | 101 Minuten |
Land | Deutschland |
Sprache | Deutsche |
13 Semester ist eine deutsche Filmkomödie ausJahr 2009. Der Untertitel (Untertitel) „Der frühe Vogel kann mich mal“ (literatally ‚Schraube der frühe Vogel‘) gibtdass einige Schüler nicht glücklich über die sind Frühaufsteher. 13 Semester sind länger als die Regelstudienzeit.
Der Film handelt von zwei Freunden, Moritz und Dirk, die aus einem kleinen Dorf im Bundesland Brandenburg nach Darmstadt ziehen, um an der Technischen Universität (TU) Wirtschaftsmathematik zu studieren. Der Film wurde erstmals am Zurich Film Festival gezeigt und am 29. September 2009 auch an den Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt. Am 7. Januar 2010 startete er in den deutschen Kinos.
Die Freunde Moritz und Dirk werden an der Technischen Universität Darmstadt aufgenommen und verlassen ihr kleines Heimatdorf in Brandenburg, um in der Großstadt Wirtschaftsmathematik zu studieren. Angekommen ändert sich ihr Leben auf ganz unterschiedliche Weise. Während Dirk ein erfolgreicher Student wird und Tutorien und Hausarbeiten mit Leichtigkeit meistert, wird Moritz vom universitären Lebensstil vom Studium abgelenkt und fällt bald ins Hintertreffen. Nach dem Motto „Screw the Early Bird“ feiert Moritz am liebsten mit seinem Mitbewohner Bernd und schlägt sich mit diversen Nebenjobs durchs Leben. Auf einer von Bernds Partys trifft er Kerstin, die Frau seiner Träume, mit der er nach einigen Umwege in eine Beziehung gerät.
Mangels Motivation wird er aus seiner und Dirks Studiengruppe geworfen. Das beflügelt ihn mit neuem Ehrgeiz und zusammen mit seinem indischen Kommilitonen Aswin, der sein Leben in Disziplin lebt, fängt Moritz wieder auf und legt sein Vordiplom ab. Aus Dankbarkeit zeigt er Aswin die angenehmere Seite des Universitätslebens und nimmt ihn zum Biertrinken mit. Dies führt dazu, dass auch Aswins Leben eine unerwartete Wendung nimmt. Nach seinem Vordiplom verbringt Moritz ein Auslandssemester in Australien. Diese Szenen werden durch mehrere Fotosequenzen ausgedrückt, die von Moritz kommentiert werden. Die Geschichte, die er erzählt, unterscheidet sich erheblich, je nachdem, mit wem er spricht.
Zurück in Deutschland trifft er Kerstin in einem Waschsalon und kommt bald mit ihr zusammen. Zunächst ist die Beziehung harmonisch, doch schon bald ändert sich die Stimmung, weil Moritz mit sich und seinem Leben unzufrieden ist. Dies führt dazu, dass Kerstin sich von ihm trennt und Moritz aus der mit Bernd geteilten Wohnung auszieht.
An diesem Ereignis nimmt der Film einen Wendepunkt. Moritz trifft seinen alten Freund Dirk wieder, der jetzt in Frankfurt arbeitet. Im Gespräch mit ihm wird klar, dass Dirk zwar immer direkt zum Ziel gefahren ist, aber letztlich unsicher ist, ob dies der beste Weg war. Moritz fasst sich Mut und beschließt, endlich sein Studium zu beenden. Er hebt ab wie eine Rakete und besteht sein Diplom. Am Ende sind Moritz und Dirk in Australien, wo sie eine erfolgreiche Restaurantkette für Maultaschen, ein deutsches Spezialgericht, führen. Der Film deutet jedoch nur an, was zwischen Moritz und Kerstin passiert, und lässt so das Ende offen.
Vorbild für den Film waren Erfahrungen von Co-Autor Oliver Ziegenbalg. Er hat Wirtschaftsmathematik studiert und in seiner Studienrichtung sogar ein Diplom erworben. Weitere Bezüge zum wirklichen Leben, so der Regisseur, resultieren aus Erinnerungen an sein eigenes Studentenleben. Frieder Wittich lernte die Band Bonaparte bei einem kleinen Konzert in Berlin kennen und lud sie spontan zu den Dreharbeiten zu 13 Semester ein. So wurde das Lied „Anti, Anti“ zum Titelsong des Films. Die Band hat ein Konzert für diesen Film abgesagt und eigens einen neuen Song geschrieben, der über den Abspann gespielt wird. Amit Shah, der Aswin spielt, konnte zu Beginn der Dreharbeiten kaum Deutsch. Er hat es beim Schießen selbst herausgefunden.
Die Dreharbeiten zum 13. Semester fanden vom 31. März bis 13. Mai 2008 in der Stadt Darmstadt statt. Darmstadt, die viertgrößte Stadt des Landes Hessen, hatte in einem Casting unter anderem gegen Münster, Karlsruhe und Konstanz gewonnen. Unter anderen Orten in der näheren Umgebung mehr Einrichtungen der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt), die Kantine der Darmstadt Hochschule (Hochschule Darmstadt), der Universitäts- und Landesbibliothek, Schlafsaal die Schüler Karlshof sowie Als Kulisse dienten die Bar der Kammerspiele des dortigen Staatstheaters, der innerstädtische See „Großer Woog“, die Herrngarrten, Frankfurt und Offenbach am Main.
Die Kritiken zum 13. Semester fielen überwiegend positiv aus: Kulthit.de lobt den Film als gleichwertig zu den vielen US-amerikanischen Studentenkomödien. Filmszene.de hebt die Charakterentwicklung hervor und kino.de spricht von einer gelungenen Coming-of-Age-Komödie, die das Leben echter Studenten sehr gut abbildet, während Cinema den Film eher „authentisch“ als witzig findet und 13 Semester als tragisch bezeichnet Komödie. „'13 Semester' ist eine unterhaltsame und liebenswerte deutsche Studentenkomödie. Regisseur Wittich steckt sich nach anfänglichen Schwierigkeiten nicht so oft den Fuß in den Mund, wie zu erwarten war. Es geht authentisch, eindringlich und humorvoll auf wirklich wesentliche Fragen wie „Warum“ und „Wohin“ im Leben ein und gibt auch differenzierte Antworten. Hier und da macht es sich angenehm über ein filmisches Stereotyp lustig, was bedeutet, dass das Erwartete nicht das ist, was passiert.
13 Semester hatte seine Uraufführung am 29. September 2009 im Rahmen des Zurich Film Festival. Es wurde am 28. Oktober desselben Jahres auf den Internationalen Hofer Filmtagen in Deutschland erstmals veröffentlicht. Offizieller Kinostart war schließlich der 7. Januar 2010. In Deutschland erreichte der Film am ersten Vorführungswochenende 56.700 Zuschauer und stieg damit auf Platz 7 der Kinocharts ein. Bis März 2010 sahen insgesamt 174.600 Zuschauer den Film. Es machte an den Abendkassen rund 1.333.750 $ (1.068.950 €) ein. Damit erreichte der Film wiederum Platz 29 der erfolgreichsten deutschen Produktionen des Jahres 2010.